Sonntag, 13. März 2011

Rund um's Bayer Kreuz in Leverkusen

Die Vorbereitung war immer noch nicht wirklich spezifisch. War ein paar Mal laufen und etwas Spinning. Aber eine richtige Vorbereitung, oder einen Plan hatte ich nicht.
Ich wollte nur schneller sein als beim ersten Mal!

Der Tag war gut, es war trocken, aber noch relativ frisch. Meine Knie haben geschmerzt - wurden aber extra noch den Abend zuvor von meiner Physiotherapeutin in pink getapt. 
Die Strecke ist unspektakulär, aber das war mir eh egal, ich wollte einfach nur laufen. 
Nach dem letzten Mal, wo ich viel zu viel gegessen hatte, habe ich diesmal nur ein Gel genommen und bin gelaufen. Bis zu diesem Tag immer mit Musik, jedoch haben die Veranstalter es bei diesem Lauf verboten und ich musste mich erstmal auf diese Geräuschkulisse einlassen.
Schnell kam ich in den Lauf, Pulsgurt hatte ich wieder um, den ich aber nach einer Runde abgenommen habe, weil ich gemerkt habe, dass es mich mehr behindert, wenn ich schaue, was ich für einen Puls habe, als es förderlich wäre. 
Seitdem bin ich nicht mehr mit Pulsgurt gestartet und auch nie wieder mit Ipod!

Nach der 3. Runde dachte ich schon, dass ich es keine 4. Runde mehr schaffe, doch habe ich die Zähne zusammen gebissen und bin gelaufen, bei 50:17 kam ich ins Ziel gesprintet.



Urkunde Rund ums Bayerkreuz 


Vor der Ziellinie hörte ich noch einen Mann schreien: "Jetzt bringt es auch nichts mehr, wärst Du mal vorher gerannt!"

Seit diesem Tag denke ich jedes Mal, wenn ich das Ziel sehe an diesen Moment und denke mir, jetzt erst Recht, ich habe noch Reserven, warum ich diese vorher nicht anzapfe weiß ich nicht, und sprinte um mein Leben!!!






Ich war fast 9min schneller als 3 Monate zuvor. 
Wenn das so weitergeht, werde ich noch Spitzesportler - soweit der (erste) Plan!


Was mich jedoch danach einholte war der blanke Horror, da meine Freundin mich begleitet hatte, konnte sie das Auto zurückfahren, ich lag auf der Rücksitzbank und dachte, ich müsste sterben. Mein Puls raste, mein Kopf pochte, ich war kreidebleich und mir war verdammt schlecht.
Zuhause angekommen hatte ich mir dann geschworen nie wieder 10km zu laufen und höchstens mal einen 5er zu laufen - soweit der (zweite) Plan!

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