Dienstag, 21. August 2012

Berlin ich komme (laufend)




Ich kann es noch nicht ganz fassen.
Ich habe soeben meinen ersten Marathon gebucht.
Und nicht erst für's nächste Jahr, nein, ich werde in 6 Wochen (Stand 20.08.2012) schon daran teilnehmen.
Und nicht an irgendeinem hier in der Nähe, nein, sondern an dem legendären Marathon in Berlin mit 40.000 Läufern.


Sonntag, 19. August 2012

Triathlon Hagen Sprintdistanz

Es ist geschafft.
Ab heute darf ich mich offiziell TRIATHLET nennen.
Ich habe soeben meinen ersten Triathlon absolviert.

Heute morgen war ich schon früh wach, schlafen konnte ich bei den Temperaturen im Dachgeschoss einfach nicht, also habe ich mich ab 6h mental auf den kommenden Tag eingestellt.
Um 8.30 habe ich dann eine kleine Mahlzeit zu mir genommen, da waren draußen schon 28 Grad und im Wohnzimmer auch (!!!) Da ich zu aufgeregt war, um feste Nahrung zu mir zu nehmen, gab es einen Shake aus dem Mixer, das sollte meine Magen nicht unnötig belasten, aber auch keinen Hunger hervorrufen:

2x Bananen
250ml Sojamilch 
und 1 EL Agavendicksaft

(kann ich nur jedem Läufer empfehlen, denn püriert kann der Körper die Bananen noch besser/schneller aufnehmen, da er sie nicht noch richtig verdauen muss, denn dann dauert es über eine Stunde, bis die Banane als Energieträger bereitsteht. Als Shake kann man jedoch schon vorher loslaufen - wenn es halt mal schnell gehen muss - und es ist Magenverträglicher)

Um 9.30 war dann Abfahrt, das Rad habe ich einen Tag vorher schon gewaschen, umgebaut (Aerolenker abmontiert), nochmal alles gecheckt, geölt... und am Morgen dann nochmal aufgepumpt auf 7,0 Bar.

31 Grad draußen - das konnte ja heiter werden.
Um 10.30h waren wir dann schon am Freibad Hengsteysee, es schien extra alles für uns abgesperrt zu sein, die Straßen, aber auch das Freibad.


Check In:
Rad, Radschuhe an den Pedalen, Helm, 2x 600ml Xenofit mit Kochsalz,
 Sonnenbrille, Laufschuhe, Startnummerband und Kapp













Meine Startnummer konnte ich abholen und mein Bike einchecken. Der Helm und das Rad wurden noch vom Veranstalter geprüft und dann durfte ich meinen Platz einnehmen



















Die Temperatur stieg auf 38 Grad, in der Sonne war es heiß, im Schatten schwühl warm.

Jetzt hatte ich noch 1 Stunde bis zur Wettkampfbesprechung um 12Uhr am Beckenrad. Ich habe mir noch die anderen Blockstarts angesehen und bin auch im Kopf nochmal die Lauf und Radwege durchgegangen, aber aufgeregt wie ich war bin ich noch 10mal auf Toilette gegangen und hibbelig herumgelaufen

30min vor dem Start habe ich dann noch ein Powerbar Gel, 200ml Apfelsaftschorle und ein Traubenzucker zu mir genommen und dann bin ich auch schon in's Becken, um mich aufzuwärmen und zwei 25Meter Bahnen einzuschwimmen (oder bei den Temperaturen abzukühlen ;-) 

Bei der Wettkampfbesprechung wurden wir nochmal auf alles hingewiesen:
500m Schwimmen
dann zum Rad laufen
20km Rad, 4 Runden mussten absolviert werden,
dann zurück und auf die Laufstrecke, die auch 2x abgelaufen werden musste

Pünktlich um 12.10h kam der Startschuss.
Ich habe mir eine 50m Bahn mit mit einem weiteren Mitstreiter geteilt und habe ich vorschwimmen lassen, weil ich mir dachte, dass ich mich erstmal einstimmen muss, und langsam beginne. Nach der ersten Bahn habe ich jedoch gemerkt, dass es mir zu langsam geht und ich bin an ihm vorbeigezogen. Das Kraulen hat leider auch nicht so geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe, daher bin ich im Wechsel vom Kraul zum Brustschwimmen und andersherum - da ist noch viel Potenzial (!!!)
Nach 11:25 bin ich aus dem Wasser in die Wechselzone zum Rad.






Das wär als Spinningtrainer ja eigentlich meine Paradedisziplin.
Aber wohl nicht bei 38 Grad und einer Strecke die schlecht gekennzeichnet wurde - ok, keine Ausreden an dieser Stelle - ICH WAR EINFACH SCHLECHT.
Erst musste es einen Berg hoch, dann runter, um auf die eigentliche Radrunden zu kommen, ich konnte nicht abschätzen, wie viele Kilometer diese Runden haben und bin viel zu langsam losgeradelt. Nach der zweiten Runde habe ich dann gemerkt, dass ich schon 30min unterwegs war und dachte mir, dass ich die anderen beiden jetzt im 20min fahren muss. Gesagt getan, ich habe mir einen abgestrampelt und bin auf den langen Geraden noch an ein paar Triathleten vorbeigezogen, wieder zum Berg und ich die letzte Wechselzone zum Laufen. Auf der Strecke war ein sehr harter Wind, der meist von der Seite kam, somit hatte man immer "Gegenwind", der einzige Vorteil war, dass man die Hitze nicht bemerkt hat. 
Nach 51:48 - angepeilt waren 40min bin ich auf die Laufstrecke gewechselt.

Das Laufen ging mir "leicht von der Hand". Ich bin mit einer Pace von 5:00 min/km los und habe gemerkt, dass ich noch viel Kraft habe, in beiden Beinen und mich auch so noch relativ fit fühle - genau ab dem Zeitpunkt habe ich mich geärgert, dass ich nicht einen Zahn beim Radfahren zugelegt habe - aber wie schon erwähnt, es war meine erste Sprintdistanz und ich musste erstmal einschätzen, was so geht, damit ich hinterher beim Laufen noch genug Puste habe. Die Laufstrecke ging am Hengsteysee entland - sehr angenehmes Gefühl - hinzukam, dass alle paar Meter Helfer mit Wasser, Schwämmen und Gießkannen standen, das Runterkühlen hat einem nochmal den letzten Kick versetzt.
Und somit bin ich nach 24:56 - und insgesamt nach 1.28:09 (50. Platz von 119.) ins Ziel eingelaufen.






Überglücklich und geschafft habe ich den direkten Weg zum Erdinger Alkoholfrei und dann wiederrum ins Schwimmbecken gesucht, um mich auszuschwimmen und natürlich abzukühlen.





Es war ein toller und gut organisierter erster Sprintriathlon - danke an's Hagener Triathlon Team