Freitag, 17. April 2015

Halbmarathon Wien - der erste Formtest

Drei Tage Sightseeing und dann einen Halbmarathon laufen?! 
Sagen wir mal so: es gibt bessere Vorraussetzungen.

Die Plätze haben sich nochmals verschoben, da noch Läufer gewertet wurden, die vorher nicht in der Liste waren oder ähnliches. Und entgegen meiner "Behauptung" bei Facebook mit 16.000, denn dort habe ich alle Anmeldungen, M und W, auf Basis der Starterliste genannt, die aktuellen Zahlen sind jedoch nur die tatsächlichen Finisher.


Nun die Endergebnisse: 

1:30:03
406. von 13857. insgesamt
391. von 9143 Männern



Auswertung:
  • 4 Sekunden über der magischen Grenze ist verdammt ärgerlich
  • noch in den Top 3 % aller Teilnehmer
  • in den Top 4 % aller Männer
  • 15 Frauen waren also schneller als ich


Wie eigentlich immer bin ich die erste Hälfte eher ruhiger angegangen, um hintenraus nicht einzubrechen und eher nochmal GAS zugeben. Dieses Mal ist es aber auch der Tatsache geschuldet, dass es am Start (2.Block) auf der Brücke doch sehr voll war und ich somit diesen nur in 4:34 laufen konnte. Den letzten Kilometer bin ich dann noch in 3:42 gelaufen. Es sei dahingestellt, was gewesen wäre, wenn ich von Anfang an ein höheres Tempo gelaufen wäre.

Der Lauf ist absolut empfehlenswert!!!
Die Strecke ist zwar nicht ganz flach (Brücke und nach Schloß Schönbrunn).
Und auch einsam am Donaukanal von Km 12-18, aber es ist eine super Kulisse. Es gibt viel zu sehen am Streckenrand und auch die vielen Zuschauer waren einfach toll.
Ganz besonders ist natürlich dann der Einlauf an der Hofburg :-)

Verpflegung vorher:
  • 1 1/2 Bananen um 7:00
  • 50g Powerbar Isoactive bis um 8:00
  • Start um 9:00

Während des Laufs:
  • nur Wasser über den Kopf und ein wenig davon landet auch im Mund :-D
  • 1x Powerbar Gel bei KM 15
  • das wars...kein Iso, da nur Powerrade gereicht wurde, Cola wurde leider auch nur für den Marathon am Ende ausgegeben.
  • Ergo: Keine Magenschmerzen, ich komme mit weniger einfach besser klar

Meine Gedanken während der Strecke:
  • Kilometer 1: "Erstmal in der Masse sortieren, die ganzen Idioten, die sich in der ersten Reihe eingereiht haben muss ich erstmal überholen"

  • Kilometer 2-13: "stabiles Laufen mit angepeilten 4:15 Tempo. Ach, da ist ein Triathlet aus Dänemark, der läuft ja ungefähr mein Tempo. Super! Da bleib ich erstmal bei. Und dran denken, jede Wasserstelle - einmal Wasser über den Kopf. Man ist das warm."

  • Kilometer 14-20: "So, nun geht es in die entscheidene Phase. Jetzt hole ich die verpasste Zeit etwas auf. Schnitt 4:00 Schnitt - kein Problem"

  • Kilometer 21: "Man, wird doch ganz schön knapp. Mein Ziel unter 1:29 zu laufen, kann ich vergessen. Aber das mit den <1:30 kann ich noch schaffen - also lauf um Dein Leben! Yeah, in 3:42!!!"













Um den Aufenthalt kurz zu schildern: 

  •  Los ging es bereits am Donnerstagmorgen in aller Frühe ab Köln/Bonn. In NRW waren für das Wochenende auch die Temperaturen bis 22 Grad angesagt. In Wien hatten wir jedoch schon ab Donnerstag 20 Grad und diese hielten bis Sonntag an.
  • Wir hatten ein super 4 Sterne Hotel - das LINDNER AM BELVEDER. Mit Sauna und Fitnessstudio mit Blick auf das Schloß und fussläufig war die Innenstadt (Kärntnerstr.) in 10 min, mit der Straßenbahn in 5min zu erreichen. 

  • Da wir Wien fast komplett zu Fuß erkundet (4-Tage-T-Shirt Wetter), haben wir uns beinahe alle Sehenswürdigkeiten angesehen, teilweise von innen und außen (Schloß Schönbrunn, Staatsoper, Stephansdom, Museumsquartier, Hofburg/Sisi Museum, Rathaus, Parlament, Universitäten, Börse, Prater, Donauinsel, und vieles mehr....) und auch die Nebenstraßen haben so manche Überraschung bereitgehalten. Wien ist einfach eine tolle Stadt. Da wir aber sicher noch nicht alles gesehen haben, kommen wir nächstes Jahr sicher wieder :-)





  • Am Samstag stand nochmal eine kleine Sightseeing-Laufeinheit zum "lockeren Anlaufen" auf dem Programm. Diese haben wir hinter unserem Hotel am Schloß Belvedere absolviert.
 
 


  • Kaffee/Matcha Latte bei Starbucks, veganes Frühstück im Yamm, vegane slow Food Burger/Wraps bei I Love Veggie, chinesisch bei Loving Hut, Eis bei Das Eis und am Schwedenplatz,... man haben wir lecker und viel gegessen und trotzdem habe ich abgenommen :-D


















Um jetzt nochmal die Brücke zu schlagen:

Viel gelaufen, viel gesehen, abends kaputt in's Bett gefallen, und nur, um dann am Ende des Wochenendes noch einen Halbmarathon zu laufen :-P

JA, es hätte sicherlich bessere Vorraussetzungen gegeben, 4 Tage auf der Couch ausruhen und dann richtig frisch am Start zu stehen,...zum Beispiel.

Aber:
1. macht das Ausruhen einem Triathelten keinen Spaß
2. will man doch auch noch etwas sehen, wenn man schon "so weit anreist" 
und
3. beim Ironman sitze ich ja vorher auch bereits 180km auf dem Rad und die Beine sind nicht mehr ganz so frisch ;-)



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